WISSENSCHAFT I China Knowledge Netzwerk Germany

Viele – vor allem in der Politik – reden davon, dass wir dringend mehr China-Kompetenz brauchen. Sogar in den Koalitionsvertrag der gar nicht mehr so neuen Bundesregierung hat es dieses Petitum geschafft. Doch passiert ist bislang nicht viel. Es wird viel zu viel geredet, statt zu handeln. Eine Person, die handelt, ist Sigrun Abels. Die promovierte Sinologin, Leiterin des China Centers an der TU Berlin und Leiterin des Verbunds der Chinazentren an deutschen Hochschulen (VCdH), will ein „China Knowledge Netzwerk Germany“ (CKN Germany) aufbauen. „Durch ein solches Netzwerk an China-Expertise soll ein bundesweites Ökosystem des Wissens mit großem Forschungspotenzial entstehen“, sagt sie. Eine Anschubfinanzierung durch ihren Arbeitgeber, die TU Berlin, hat sie kürzlich erhalten. Dank dieser Gelder werden sie und ihre Mitstreiter in den kommenden Monaten ein Konzept für ein solches Netzwerk erarbeiten, mit dem sie dann potenzielle Geldgeber herantreten wollen. In Frage kommen die Volkswagen Stiftung, Auswärtiges Amt, BMBF und Horizon Europe. Erste Gespräche hat Abels bereits geführt. Das Projekt soll sich über fünf Jahre erstrecken. Das Ziel definiert Abels so: „Als Ergebnis erwarten wir den Aufbau eines nationalen Wissensnetzwerks und Forschungsverbundes mit einer Material- -und Datensammlung relevanter Schriften, Maßnahmen und Akteur*innen in Deutschland und Europa, die wir kontinuierlich aktualisieren und auf unserer Webseite zugänglich machen wollen.“

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