China steht wegen der Behandlung der Uiguren in der Region Xinjiang seit einigen Jahren heftig unter westlichem Beschuss. Wie reagieren die staatlichen Medien auf diese Angriffe? Diese Frage untersuchten die beiden Würzburger Sinologen Björn Alpermann und Michael Malzer anhand zweier ausgewählter Medien. Die Ergebnisse veröffentlichten sie soeben in der Studie „In other News: China´s International Media Strategy on Xinjiang – CGTN and New China TV on You Tube“, die in „Modern China“ erschien. Exakt 711 Videos auf diesen beiden Kanälen schauten sich die beiden Wissenschaftler im Zeitraum zwischen Januar 2018 und Dezember 2020 an. Dabei stellen sie einen Paradigmenwechsel fest: Xinjiang wird nicht mehr als das Terroristennest dargestellt, sondern als eine reformierte, säkulare und moderne Region. In den Worten der beiden Autoren liest sich das so: „Since July 2020 in particular, they scaled back the terror narrative…and tremendously expanded the development narrative as well as culture and nature broadcasts.”
Info:
Hier geht es zur Studie von Björn Alpermann und Michael Malzer:
https://journals.sagepub.com/doi/epub/10.1177/00977004231169008