FILM I Asterix in China

Im Jahre 50 vor Christus brechen Asterix und Obelix nach China auf, um die nach einem Staatsstreich gefangen genommene Kaiserin von China zu befreien. Zufällig begab sich auch Caesar nach China. Und so kommt es zum üblichen Klamauk zwischen Galliern und Römern, diesmal auf chinesischem Gebiet. Es ist der fünfte Realfilm mit Asterix und Obelix, aber der erste, der nicht auf einem Comic der Asterix-Erfinder Albert Uderzo und René Goscinny beruht. Eigentlich sollten Teile des 65-Millionen-Euro teuren Films auch in China gedreht werden. Regisseur Guillaume Canet fuhr deshalb Ende 2019 extra im Tross von Emmanuel Macron mit nach Beijing, um die nötigen Drehlizenzen zu bekommen. Doch dann kam Corona, und zudem zeigten sich die Chinesen bockig. Produzent Alain Attal: „Die Chinesen wollten alles kontrollieren.“ So wurde der Film unter anderem in Marokko gedreht. Seit Februar ist der Streifen in Frankreich zu sehen. Er stieß dort auf negative und zum Teil verheerende Kritiken. In deutschen Kinos läuft der Film seit 18. Mai. Und auch hierzulande sind die Kritiker nicht allzu gnädig. Peter Praschl resümiert in „Die Welt“ etwas verquer: „Falls Sie also einen Film sehen wollen, den Sie nicht zu sehen bräuchten, um ihn zu kennen: Gehen Sie rein.“ Klarer hingegen das Urteil der Redaktion von „Cinema“, die eine „uninspirierte Neuauflage mit lahmen Gags und affigen Figuren“ gesehen hat. Sebastian Seidler richtet in „Kino-Zeit“ knallhart über den Film: „Vollkommen unerträglich und unnütz wie ein Hinkelstein.“ Und was sagen die Chinesen über den Film? Gar nichts, denn dort darf der Film nicht gezeigt werden.

Info:

Den Trailer gibt es hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=esmiBgmXkRs

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