Die Umweltdaten für das erste Quartal dieses Jahres in China zeigen ein ambivalentes Bild. Einerseits stiegen die CO2-Emissionen und der Einsatz von Kohle, andererseits ist der Einsatz von erneuerbaren Energien auf Rekordniveau. Darauf weist Lauri Myllyvirta in einem Artikel für den Carbon Brief (12. Mai) hin. Derr Grund für die zunehmenden Emissionen sei die wirtschaftliche Erholung des Landes nach der Pandemie, was logischerweise zu einem vermehrten Energieeinsatz führte. Die erneuerbaren Energien konnten diesen Mehreinsatz nicht decken. Außerdem lieferte die Wasserkraft mangels Regenfällen nicht so viel Energie wie erwartet. So musste man auf Kohle setzen. Deshalb stieg die Kohleproduktion im vergangenen Jahr um elf Prozent, und auch die Kohleimporte verdoppelten sich. Noch deutlicher stieg freilich der Einsatz von Energie aus Sonne und Wind, so dass die nicht-fossilen Energieträger – zu denen nach chinesischer Definition auch die Kernkraft zählt – zum ersten Mal über 50 Prozent der chinesischen Stromkapazität lieferten.
Info:
Den Artikel von Lauri Myllyvirta gibt es hier: https://www.carbonbrief.org/analysis-chinas-co2-emissions-hit-q1-record-high-after-4-rise-in-early-2023/