DOKU I Brief an Adidas

Am 2. Mai bekam der Präsident von Adidas North America, Rupert Campbell, einen brisanten Brief. Unterschrieben war er von Mike Gallagher und Raja Krishnamoorthi, beide Vorsitzende des Select Committee on the Chinese Communist Party im US-Repräsentantenhaus. Die beiden Herren stellten dem Adidas-Manager 14 unangenehme Fragen. Es geht darum, ob Adidas Baumwolle und anderen Rohstoffe/Vormaterialien aus Xinjiang beziehe. Dort wird nach Ansicht der US-Regierung von chinesischer Seite Genozid an den Uiguren betrieben. Deshalb haben die USA im Dezember 2022 den „Uighur Forced Labor Prevention Act“ (UFLPA) erlassen, wonach in den USA keine Produkte verkauft werden dürfen, die Rohstoffe aus Xinjiang enthalten. Aber just dieses unterstellen die Fragesteller in ihrem Brief: „One expert told the Select Committee that Adidas is „sourcing garments made not only form cotton from the Uyghur Region but also viscose, lyocell, polyester, leather, and linen from the region.” Zu diesem Vorwurf stellen die Briefschreiber 14 Fragen und bitten um detaillierte Antworten binnen 14 Tagen. Einen ähnlichen Brief haben auch Adidas-Konkurrent Nike sowie die beiden chinesischen E-Commerce-Giganten Shein und Temu erhalten.

Info:

Hier der Brief vom Select Committe on the Chinese Communist Party im Repräsentantenhaus an Adidas North America: https://selectcommitteeontheccp.house.gov/sites/evo-subsites/selectcommitteeontheccp.house.gov/files/evo-media-document/05.02.2023-letter-to-adidas-us-china-select.pdf

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