CHINAHIRN liest…

… Soft Power and Great-Power Competition von Joseph Nye. Der Harvard-Politikwissenschaftler Joseph Nye ist der Vater des Begriffs „Soft Power“ (zum Begriff siehe Info). Er kreierte diesen Ausdruck in einem Artikel für „Foreign Policy“ im Herbst 1990. Mit diesem Artikel beginnt auch das Buch „Soft Power and Great-Power Competition – Shifting Sands in the Balance of Power Between the United States and China”. Das Buch stellte der Springer Verlag dankenswerterweise als Open Source soeben zur Verfügung. Es ist eine Sammlung von Essays, die Nye in den vergangenen drei Jahrzehnten geschrieben hat. In seinem aktuellen Vorwort schreibt Nye, dass China eine aufsteigende Macht sei, die USA hingegen eine „established power“. Das ist eine etwas andere Sichtweise als die seines Harvard-Kollegen Graham Allison, der von aufsteigender und absteigender Macht spricht. Und anders als Allison sieht Nye nicht, dass diese Konstellation zwangsläufig zu einem Krieg führen muss: „China and the United States do not pose an existential threat to each other. On the contrary, both countries can gain from cooperation.“ Er bringt die neuen Begriffe „managed competition“ und „cooperative rivalry” in die Diskussion ein. Ganz in diesem Sinne fordert Nye “more face-to-face meetings, both at the level of leaders and people.”  

Info:

Hier kann man das Buch downloaden: https://link.springer.com/book/10.1007/978-981-99-0714-4

Eine Definition der Soft Power gibt es hier: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-europalexikon/177268/soft-power/

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