STUDIE I Fragmentation

Überall ist im Westen von De-Coupling oder neuerdings auch von De-Risking die Rede. Manche benutzen auch das Wort von der De-Globalisierung. Bei all diesen Worten geht es aber um eines: Der Westen soll weniger in China investieren oder (bei bestimmten Produkten) weniger Handel mit China treiben. Hintergedanke: Man will die Abhängigkeit von China reduzieren. Aber was bedeutet das für die globale Finanzwirtschaft, wenn der Westen zumindest partiell China meidet, wenn Lieferketten unterbrochen werden, wenn neue, aber teurere Alternativen gesucht werden? Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben versucht, die Folgen dieser – sie nennen es – Fragmentation zu berechnen. Ihr Fazit: „Financial fragmentation has important implications for global financial stability by affecting cross-border investment, international payment systems, and asset prices. This in turn fuels instability by increasing banks’ funding costs, lowering their profitability, and reducing their lending to the private sector.“

Info:

Hier geht es zur Studie des IWF:

https://www.imf.org/en/Publications/GFSR/Issues/2023/04/11/global-financial-stability-report-april-2023?cid=bl-com-spring2023flagships-GFSREA2023001#Chapter-3:-Geopolitics-and-Financial-Fragmentation:-Implications-for-Macro-Financial-Stability

Zu den gefährlichen Folgen eines Decouplings hier noch ein Beitrag von A. Michael Spence: https://www.cfr.org/article/destructive-decoupling

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