STUDIE I Osteuropa-Taiwan

Erinnert sich noch jemand an die 17+1-Gespräche, bei denen sich die mittel -und osteuropäischen Länder mit China trafen? Lägst vorbei, der Wind hat sich gedreht. Diese Länder wenden sich mehr Taiwan zu. „The Central- and Eastern Europe (CEE) countries are key driver of development in EU-Taiwan relations”, stellt die Studie “Beyond the Dumpling Alliance” des CEIAS (Central European Institute of Asian Studies, Bratislava) fest. Die 154-Seiten-Studie hat die Taiwan-Beziehungen von zwölf CEE-Ländern analysiert und teilt diese in drei Gruppen ein. Zur Gruppe der „Vanguards“ (Vorreiter) zählen folgende vier Staaten, die starke politische und wirtschaftliche Beziehungen zu Taiwan haben: Litauen, Polen, Slowakei und Tschechien.  Diese Staaten gehören zur sogenannten „Dumpling Alliance“, wodurch sich auch der Titel der Studie erklärt. Zur zweiten Gruppe gehören die „Pragmatists“. Sie haben starke wirtschaftliche, aber schwache politische Beziehungen zu Taiwan. In diese Kategorie fallen nur Österreich und Ungarn. Der große Rest befindet sich in der dritten Kategorie, den „Laggards“ (Nachzügler). Sie haben sowohl schwache politische als auch schwache wirtschaftliche Verbindungen zu Taiwan. Gemeinsam ist jedoch allen 12 Staaten, dass die Parlamentarier im Umgang mit Taiwan viel aktiver als die Regierungen sind. Warum sich diese Länder vermehrt Taiwan zuwenden, erklären die Autoren mit einer gewissen „expectation fatigue“ mit China.

Info:

Die Studie des CEIAS kann man hier downloaden:https://ceias.eu/wp-content/uploads/2023/03/CEEtaiwan_paper_final_PRINT.pdf

No Comments Yet

Comments are closed