DAS MUSS MAN GESEHEN HABEN…

Normalerweise prämieren Architekturwettbewerbe die schönsten Gebäude. In China werden auch die hässlichsten Bauwerke zwar nicht prämiert, aber an den öffentlichen Pranger gestellt. Die Fachzeitschrift Changyan veranstaltet seit 13 Jahren den Wettbewerb „Chinas hässlichstes Bauwerk“. Weil das Land in seinem gigantischen Bauwahn der letzten beiden Jahrzehnte viele Bausünden begangen hat, sollte dieser Wettbewerb etwas erzieherisch wirken und den ästhetischen Blick schulen. Trotzdem gab es auch dieses Jahr wieder jede Menge schlechte Beispiele. Die Leser des Magazins kürten das CORPUS Museum in der Anhui Provinz zu ihrem hässlichsten Bauwerk, Es besteht aus einer riesigen Statue, die – so die meisten Leser – an einen Mann erinnert, der auf der Toilette sitzt. Die Experten empfanden dagegen „Tian An 1000 Trees“, ein Shopping-Center in Shanghai, als einen Stein des Anstoßes. Dieses wurde übrigens von dem britischen Architekten Thomas Heatherwick entworfen. Damit bestätigt sich auch ein Trend: Kamen früher unansehnliche Nachbauten chinesischer Architekten in den zweifelhaften Genuss dieser Auszeichnung, so werden inzwischen Bauwerke auch renommierter internationaler Architekturbüros der Hässlichkeit bezichtigt.

Info:

Hier mehr über die hässlichsten Bauwerke mit entsprechenden Beweisen in Bildern:

https://www.sixthtone.com/news/1012185/the-hunt-for-chinas-ugliest-building?source=channel_home&utm_source=substack&utm_medium=email

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