Crystal Kwok ist in den USA geboren, war im Hongkong der 90er Jahre eine bekannte Schauspielerin („Dragons Fever“ und „The Master“). Nun drehte die 56jährige einen Dokumentarfilm „Blurring the Color Line“. Es sollte eigentlich ein Film über ihre rebellische Großmutter Pearl Lum werden, die in den 30er Jahren in einer schwarzen Gegend in Augusta in Georgia groß geworden war. Doch die Zeitläufte kamen Kwok dazwischen. Gegenüber der „South China Morning Post“ erklärte sie: „Black Live Matter and anti-Asia hate crime took hold just as I was editing the film, so the story shifted from a personal growth on to the connections between Chinese immigrant history and black history.” Der Film „Blurring the Color Line“, den man mit „Die verschwimmenden Grenzen der Farben“ übersetzen kann, handelt nun von dem komplexen Verhältnis in der amerikanischen Gesellschaft zwischen den dominierenden Weißen, den diskriminierten Schwarzen und den irgendwie geduldeten Gelben. Vor allem die Beziehungen zwischen Schwarzen und Chinesen in den Südstaaten werden in dem Film thematisiert, und es werden Fragen gestellt, beispielsweise die, wie weit Chinesen von der Rassentrennung betroffen waren: Wo durften die Chinesen in den Bussen sitzen, in welche Schulen durften sie gehen? Die Antworten gibt es in diesem Film.
Info:
Hier der Trailer des Films „Blurring the Color Line“: https://www.youtube.com/watch?v=ApVNh-eF6Lg