ARTIKEL I Ryan Hass

Ryan Hass ist Senior Fellow bei Brookings und gehört eher zu den besonnenen Köpfen der amerikanischen Thinktank Community, die sich mit China beschäftigen. In einem Artikel vom 4. Januar auf der Brookings-Website hat er „A Roadmap for US-China Relations in 2023“ präsentiert. Darin geht er zu Beginn davon aus, dass sich Chinas Politik gegenüber den USA nicht verändern werde: „To be clear, there are no credible indicators of any softening in China´s foreign policy towards the United States.“ Aber umgekehrt gelte es genauso: Amerikas Politik gegenüber China werde sich auch nicht grundsätzlich ändern. Und trotzdem sieht Hass für dieses Jahr Möglichkeiten zu Gesprächen und zum Handeln zwischen den beiden Supermächten: „Opportunities may emerge for the United States to advance discrete affirmative priorities with China in the year ahead.“ Zu den Prioritäten zählt er die Zusammenarbeit in der Pandemiebekämpfung, beim Klimawandel, dem leidigen Fentanyl-Problem in den USA, beim Iran-Atomabkommen und bei der Bekämpfung von Hunger und Schulden in der Dritten Welt. Ganz oben auf der Agenda steht für ihn allerdings die Zusammenarbeit bei einem ganz neuen Typus von Waffen – den mit künstlicher Intelligenz gesteuerten autonomen Waffensystemen. Hier gebe es noch keinerlei Regelungen. Er plädiert deshalb für ein bilaterales Abkommen “on limits around uses of new and emerging technologies“. Zum Procedere schlägt Hass vor, dass Außenminister Tony Blinken, der demnächst nach China reisen wird, eine Liste der Kooperationsmöglichkeiten für dieses Jahr präsentieren solle

Info:

Hier geht es zu dem Text von Ryan Hass: A Roadmap for US-China Relations in 2023:

https://www.brookings.edu/blog/order-from-chaos/2023/01/04/a-roadmap-for-us-china-relations-in-2023/?utm_source=substack&utm_medium=email

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