Haifen Nan: Mein Lieblingsessen ist…

Suliu Tudou Si, dünne, gebratene Kartoffelstreifen. „Dieses Gericht habe ich in der Mensa der Universität Nanjing kennengelernt“, sagt Haqifen Nan, die aus Wenzhou an der Küste stammt, wo Kartoffeln eher selten auf dem Speiseplan standen. Die in Hamburg lebende Journalistin, die auch Vorstandsmitglied des Deutsch-Chinesischen Mediennetzwerkes ist, liefert gleich ein Rezept für Suliu Tudoi Si mit: Die Kartoffel – am besten nimmt man große – werden in sehr dünne Streifen geschnitten. Diese sollen nicht zu dünn und nicht zu flach sein, am besten sollten alle Seiten gleich dick sein. Die Streifen sollte man mindestens 10 bis 15 Minuten in kaltes Wasser legen und danach noch ein paar Mal unter laufendem Wasser richtig spülen, damit die Stärke ausgewaschen wird. Die Streifen werden in Öl kurz angebraten und dazu  werden chinesischer Essig und Sojasoße gereicht. Man kann noch – je nach eigenen Vorlieben – Knoblauch, Chili, Sichuanpfeffer oder Paprikastreifen hinzufügen. Haifen Nan: „Es dauert maximal zehn Minuten und man hat man ein duftendes, appetitförderndes und gesundes Suliu Tudou Si, das mit oder ohne Reis gegessen werden kann.“ In ihrer Schwangerschaft habe sie sich fast nur von Suliu Tudou Di ernährt. In China gibt es das Sprichwort „Suan Nan, La Nü“, wörtlich übersetzt: Sauer Junge, scharf Mädchen. Wenn eine schwangere Frau gerne Saures isst, bekommt sie wahrscheinlich einen Jungen, wenn sie gerne Scharfes isst, ein Mädchen. Im Falle von Haifen Nan stimmte es: „Ich habe tatsächlich einen Jungen bekommen.“

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