WER MACHT WAS? ADCG – Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften (ADCG) hat auf ihrer Sitzung am 1. Oktober in Hamburg einen neuen Vorsitzenden gewählt. Peter Kreutzberger löst Johannes Pflug an der Spitze ab. Kreutzberger (siehe CHINAHIRN 7) hat viele seiner Jahre im Auswärtigen Dienst in China verbracht, war unter anderem in Beijing und Shanghai tätig. Zuletzt war er bis zu seiner Pensionierung Generalkonsul in Shenyang. Johannes Pflug, ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter aus Duisburg, hatte von vornherein angekündigt, dass er nur für diese eine Amtszeit kandidieren werde. Pflug wurde Vorsitzender des neu gegründeten zehnköpfigen Beirats (dem auch ich angehöre). Neu sind außerdem zwei weitere Vizepräsidenten (Eva Krüger und Liu Guosheng) sowie Schatzmeister Sieer Angar.

Die ADCG wurde im Dezember 2016 gegründet. Damals traten 20 deutsch-chinesische Gesellschaften diesem Dachverband bei. Inzwischen sind es 24 Mitgliedsvereine. Das Spektrum ist breit: Es reicht vom vor allem wirtschaftlich geprägten Chinaforum Bayern bis zur Deutsch-Chinesischen Gesellschaft in Bocholt. Bislang ist kein Verein aus dem Osten vertreten. Nicht nur das will der neue Vorsitzende Kreutzberger ändern. Er fordert auch mehr Präsenz der ADCG im politischen Berlin als eine Stimme des Ausgleichs zwischen China und Deutschland. Dem Ex-Diplomaten gefällt nicht, dass derzeit zu wenig miteinander gesprochen wird. „Es gibt nach wie vor gute Gründe, über jede Frage den Dialog aufrecht zu erhalten und nach diplomatischen Lösungen zu streben,“ sagte er bei der Sitzung in Hamburg, bei der der stellvertretende Botschafter Chinas anwesend war, aber kein Vertreter des Auswärtigen Amtes.

Info:

Die Homepage der ADCG: https://www.ag-deutscher-china-gesellschaften.de/

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