CHINAHIRN liest…

…das neue Online-Magazin Zhongde. ZhongDe heißt Chinesisch-Deutsch. Zwischen diesen beiden Sprachen und Kulturen bewegen sich die Initiatoren dieses neuen Mediums. Es sind meist Chinesen, die in Deutschland aufgewachsen sind. Wie zum Beispiel Li Cheng. Sie ist in Köln und Düsseldorf groß geworden. Sie sagt in einem Interview mit dem Yi-Magazin des Goethe-Instituts: „Die konkrete Idee ist erst im Juni 2021 entstanden.“ Sie hatte damals zwei Veranstaltungen in Berlin besucht, wo es auch um Rassismus gegen Asiaten ging. Diese Events hätten sie dazu inspiriert, „mit ZhongDe einen selbstorganisierten Raum zu schaffen.“ Schnell fand sie Mitstreiter. Ihre Zahl liegt inzwischen bei über 20. Li Cheng wehrt sich gegen das „mediale Framing“, dem China und die Chinesen hierzulande ausgesetzt sind. „Es geht in der medialen Präsentation inhaltlich oft um eine Weltmacht, die visuell fremd und feindlich dargestellt wird.“ Oft würden sie gezwungen, irgendwelche Kommentare zu China und der großen Politik abzugeben. Sie sagt völlig zu Recht, „dass es nicht das eine Chinesischsein gibt und wir keine homogene Masse sind“. In diesem Sinne versucht das Online-Magazin ZhongDe die Unterschiede abzubilden, indem es Einblicke in die Gesellschaft Chinas gibt. Die ersten beiden Ausgaben widmeten sich jeweils einem Thema. In der Nummer Eins drehten sich die Artikel um die „Familie“, in der zweiten Ausgabe um „Identität“. Es sind meist kluge, nachdenkliche Texte, die zeigen, dass es neben Xi Jinping noch 1,4 Milliarden andere Chinesen gibt, deren Stimmen aber oft nicht Gehör finden.

Info:

Das Magazin kann hier abonniert werden: https://zhongde.media/

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