Anfang 2021 startete The National Bureau of Asian Research (NBR) ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Into Africa: China´s Emerging Strategy“. (Das NBR ist ein Thinktank, der überwiegend von der US-Regierung und Unternehmen finanziert wird). Unter Leitung von Nadège Rolland sollte in diesem Projekt der Einfluss Chinas auf dem afrikanischen Kontinent untersucht werden. Als Ergebnis erschienen drei Studien. Die erste kam bereits im Juni 2021 heraus und hatte den Titel „A New Great Game? Situating Africa in China´s Strategic Thinking“. Nun folgten in kurzer Abfolge die beiden weiteren Studien. Die eine beschäftigt sich mit den chinesischen Infrastrukturprojekten in Afrika: „(In) Roads and Outposts – Critical Infrastructure in China´s Africa Strategy“. Die einzelnen Artikel widmen sich dabei den Bereichen Häfen, Eisenbahn, Telekommunikation, Energie und Industrieparks. Die dritte Studie befasst sich mit dem politischen Einfluss Chinas: „Political Frontlines: China´s Pursuit of Influence in Africa“. Analysiert werden in dem 92-Seiten-Report u.a. die Aktivitäten der United Work Front, der Partei und der Medien. Da hier überwiegend westliche Stimmen zu Wort kommen, soll in der Juli-Ausgabe des NBR-Journals Asia Policy ein Roundtable veröffentlicht werden, in dem die afrikanische Sicht auf Chinas Engagement dargestellt wird.
Info:
Hier die drei Berichte des NBR über Chinas Engagement in Afrika:
https://www.nbr.org/wp-content/uploads/pdfs/publications/sr91_rolland_june2021.pdf
https://www.nbr.org/wp-content/uploads/pdfs/publications/sr98_inroadsandoutposts_may2022.pdf
https://www.nbr.org/wp-content/uploads/pdfs/publications/sr100_politicalfrontlines_june2022.pdf