STUDIE I Kosten der Industriepolitik

China betreibt Industriepolitik. Darunter versteht man die Unterstützung von Unternehmen und ganzen Branchen durch den Staat. Diese kann in Form von Geld, aber auch nicht-pekuniären Mitteln erfolgen. Das macht es so schwer, die staatlichen Hilfen zu quantifizieren. Trotz dieses Handicaps haben es die drei Wissenschaftler Gerard DiPippo, Ilaria Mazzocco und Scott Kennedy gewagt. In ihrer Studie „Red Ink“ schätzen sie die chinesischen Ausgaben für Industriepolitik. Sie kommen – konservativ gerechnet – auf 248 Milliarden Dollar, was 1,73 Prozent des BIP (Bruttoinlandsprodukt) entspricht.  Damit liegt China weit vor anderen Industrienationen wie Brasilien, Frankreich, Deutschland, Japan, Südkorea, Taiwan und Japan, deren Industriepolitik von den drei Forschern ebenfalls analysiert und in Relation zu China gesetzt wurde: „China spends far more on supporting its industries than any other economy in this study.“

Info:

Die 93seitige Studie des CSIS kann man hier herunterladen:https://csis-website-prod.s3.amazonaws.com/s3fs-public/publication/220523_DiPippo_Red_Ink.pdf?LH8ILLKWz4o.bjrwNS7csuX_C04FyEre

No Comments Yet

Comments are closed