CHINAHIRNKULINARIUM I Dongbei-Küche

Dong heißt Ost, bei heißt Nord, also heißt Dongbei Ostnord bzw. – in unserer Reihenfolge – Nordost. Diese Ecke China besteht aus drei Provinzen: Liaoning, Jilin und Heilongjiang. Aber auch Teile Hebeis und der Inneren Mongolei kann man dazu zählen. Der Nordosten war mal der Rostgürtel Chinas, das Ruhrgebiet des Landes. Wirtschaftlich, klimatisch, aber auch kulinarisch war und ist er anders als der Rest Chinas. Hier wird Weizen angebaut, kein Reis. Folglich gibt es hier Weizen, Brot und Teigtaschen wie Baozi, Jiaozi und Mantou. Eine wichtige Rolle in dieser Küche spielt eingelegtes saures Gemüse: suan cai. Dazu wird meist Chinakohl verwendet. Es ähnelt Kimchi aus dem benachbarten Korea. Bekannteste Gerichte der Dongbei-Küche sind di san xian (Auberginen, grüne Paprika und Kartoffeln), guo bao rou (so etwas Ähnliches wie Schweinefleisch süß-sauer), ji gu jia (Huhn mit Kreuzkümmel und Chili) und xiao ji dun mogu (Huhn mit Waldpilzen). 

Info:

Die meisten China-Restaurants in Deutschland bieten wenige Gerichte aus der Dongbei-Küche an. Aber in Berlin gibt es zumindest zwei Dongbei-Restaurants: Da Jia Le (Goebenstraße 23 in Schöneberg) und Fulilai (Erlenstraße 74 in Steglitz).

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