MEDIEN I Probleme der Korrespondenten

Es ist kein angenehmes Leben als Korrespondent in China. Die Arbeitsbedingungen werden von Jahr zu Jahr schwieriger, so der aktuelle Bericht „Locked Down or Kicked Out“ des Foreign Correspondents´ Club of China (FCCC). Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter den Mitgliedern des FCCC. 127 von 192 antworteten auf die Fragen. 99 Prozent der Befragten bestätigten die Aussage, „that reporting conditions did not meet what they considered to be international standards.” Schikanen gab es schon immer, wie zum Beispiel Probleme bei der Beschaffung von Visa und Presseausweisen. Aber inzwischen hätten die Restriktionen eine neue Qualität erhalten. Jetzt werde auch juristisch gegen unliebsame Journalisten vorgegangen. Als prominente Beispiele nennt der Bericht die Australierin Cheng Lei, die für den Staatssender CGTN arbeitete, und Haze Fan von Bloomberg News. Beide sind inhaftiert. „The growing use of the law is new and worrying”, wird denn auch in dem Bericht David Rennie, Bürochef des Economist in Beijing, zitiert. Angesichts dieser Repressalien und Gefahren verließen viele Korrespondenten das Land. Inzwischen berichten sie aus Seoul, Taipei, Singapur oder Sydney. Selbst Hongkong sei kein sicherer Platz mehr.

Info:

Den aktuellen Report des FCCC kann man hier herunterladen:

https://fccchina.org/wp-content/uploads/2022/01/2021-FCCC-final.pdf?x39796

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