CHINAHIRN liest…

…18/4 – Der Hauptmann und der Mörder von Zhou Haohui. Ich muss zugeben, ich bin kein Krimi-Fan. Früher hatte ich mal eine Wallander-Phase. Aber danach mied ich dieses Genre. Auch die sehr erfolgreichen Shanghai-Krimis von Xiaolong Qiu ließen mich kalt. Nun landete in diesen Tagen vom Heyne Verlag die Ankündigung über eine Neuerscheinung in meinem elektronischen Briefkasten: „18/4 – Der Hauptmann und der Mörder“, geschrieben von Zhou Haohui, einem Umweltingenieur, der 2003 mit dem Schreiben angefangen hat. Sein erster Krimi erschien 2018 in China und wurde auch dank einer Streaming-Serie ein Riesenerfolg. Das machte mich neugierig. Ich bestellte ein Rezensionsexemplar. Pflichtbewusst begann ich zu lesen – und blieb hängen. Die Story zog mich rein. In Chengdu treibt ein Mörder sein Unwesen. Er nennt sich – nach den griechischen Rachegöttinen – Eumenides und tötet Menschen, deren Verbrechen von der Polizei nicht geahndet wurden. Besonders perfide: Er kündigt per Todesanzeige an, wann er wen ermorden wird. So entwickelt sich zwischen ihm und der Sonderkommission 18/4 ein Katz-und-Maus-Spiel, das auch den Leser in seinen Bann zieht – und so blieb ich wider Erwarten bis zum Schluss dabei. Das Buch ist übrigens der Beginn einer Trilogie. Die beiden nächsten Bände – 18/4: Der Pfad des Rächers und 18/4: Die blinde Tochter – erscheinen im Mai bzw. September.

Info:

Zhou Haohui: 18/4 – Der Hauptmann und der Mörder, Heyne Taschenbuch, 400 Seiten, 13 Euro.

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