…Jaozi. Wer kennt sie nicht – diese kleinen Teigtaschen, die mit verschiedenen Füllungen meist noch dampfend auf den Tisch kommen? Jiaozi gehören sicher zu den bekanntesten Speisen Chinas – und zu den beliebtesten. Und so antwortet auch Helwig Schmidt-Glintzer (73), als ich ihn per Mail nach seinem chinesischen Lieblingsessen frage, binnen weniger Minuten mit nur einem Wort: Jaozi. Weitere Erklärungen oder Begründungen unnötig. Schmidt-Glintzer, der 1973 zum ersten Mal auf Taiwan mit chinesischem Essen konfrontiert war, ist einer der bekanntesten deutschen Sinologen. Erst war er Professor an der LMU in München, dann ab 1993 in Göttingen. Daneben war er während seiner Göttinger Zeit Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Seit 2016 ist Schmidt-Glintzer Direktor des von der Karl-Schlecht-Stiftung finanzierten China Centrum Tübingen. Aber er wohnt in Hannover. Wo kann man da Jiaozi essen? Nirgends. Schmidt-Glintzer: „Jaozi esse ich in China.“
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