Hierzulande nennt man das Gemüse mit den hellgrünen Blättern und dem weißen Strunk Chinakohl. Aber in China heißt er schlicht weißer Kohl bzw. Gemüse – bai cai. Oder auch da bai cai, großer weißer Kohl (da=groß, bai=weiß, Cai=Kohl, Gemüse). Bereits vor 8000 Jahren soll der Kohl in der heutigen Provinz Henan angebaut worden sein. Er zählt zu den wichtigsten Gemüsen nördlich des Jangtse. Dort wird er auch am häufigsten angebaut, denn er braucht kühles Wetter und kurze Tage. Deshalb wird er meist zwischen August und Dezember angebaut und dann nochmals im Frühjahr. Durch diese zwei Ernten ist er nahezu das ganze Jahr verfügbar. Weil er viel Vitamin C und Mineralstoffe enthält, gilt er als sehr gesund. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlarten ist er relativ mild. Der Chinakohl ist ein sehr vielseitiges Gemüse. Man kann ihn pfannenrühren oder schmoren, in Suppen geben oder auch als Salat essen. Traditionell wird der Kohl auch eingelegt, um ihn vor allem im Winter zu verspeisen. Die Koreaner fermentieren ihn, woraus deren Nationalgericht Kimchi entsteht.
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