STUDIE I Fish & Ships

Wir machen uns wenig Gedanken, woher der Fisch auf unseren Tellern kommt und wie lange wir ihn noch genießen können. Sollten wir aber. Vier von fünf Fischen kommen aus dem Pazifischen oder Indischen Ozean. Und damit kommt die große Politik ins Spiel. „The fisheries has become a central geopolitical issue in the Indo-Pacific”, schreibt Frédéric Grare in einem Policy Brief des ECFR. China hat inzwischen die größte Fischerboot-Flotte der Welt – sowohl bei der Anzahl der Boote als auch bei der Tonnage. Besonders aktiv und aggressiv sind die Chinesen in ihrem Mare Nostrum, dem Südchinesischen Meer, aber auch zunehmend außerhalb dieser Gewässer, zum Beispiel an den Küsten vor Afrika. China sei einer der großen Akteure beim – so der Fachausdruck – „illegal, unreported and unregulated (IUU) fishing“.  Grare verweist auf die Doppelzüngigkeit der chinesischen Fischereipolitik: Einerseits versucht sie die einheimischen Gewässer vor Überfischung zu schützen, anderseits erlaubt und forciert sie das expansive Fischen in anderen Gewässern. Und was kann die EU dagegen tun? Grare: „Europe cannot be a bystander on the issue: it should develop a more proactive policy on fisheries.”

Info:

Den ECFR Policy Brief von Frédéric Grare gibt es hier:

https://ecfr.eu/publication/fish-and-ships-chinese-fishing-and-europes-indo-pacific-strategy/

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