STUDIE I Chinesische E-Autos

Derzeit läuft die IAA, die Internationale Automobilausstellung. Zum ersten Mal findet sie in München statt, nicht wie Jahrzehnte zuvor in Frankfurt. Frankfurt, Genf und Detroit – das waren einst die jährlichen Pilgerstätten der PS-Branche. Doch inzwischen sind die Automessen in Peking und Shanghai noch bedeutender. China ist schon seit 2009 der größte Automarkt der Welt. Dort werden die meisten Autos verkauft und produziert. Nur 4 Prozent der Produktion geht allerdings bislang in den Export. Das werde sich jedoch in den nächsten Jahren ändern, schreibt Gregor Sebastian. Im Merics China Monitor „In the driver´s seat” prognostiziert er einen Exportanteil von 10-15 Prozent in den nächsten 5-10 Jahren. Ein Großteil wird davon nach Europa gehen. Und es werden vor allem E-Autos sein. Die chinesischen Hersteller hätten stark aufgeholt: „They have leapfrogged established carmakers and can now produce desirable, safe and technologically advanced EVs”. Diese Aufholjagd der Chinesen könnte Folgen für die europäische Autobranche haben, schreibt Sebastian: „Europe´s competitiveness as an industrial location may be at risk.“

Info:

Den 24seitigen Merics China Monitor gibt es hier:  https://merics.org/sites/default/files/2021-08/MericsChinaMonitorAutomotiveindustry%2071_final.pdf

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