MEDIEN I Neues Magazin

Fast 40 Jahre lang war ich Magazin-Journalist und bin deshalb natürlich ein großer Anhänger des gedruckten Wortes – umgeben von einem schönen Ambiente. Leider musste ich aber in den vergangenen Jahren auch den Niedergang dieser optisch attraktiven journalistischen Form miterleben. „Ist Print tot?“ fragten und fragen sich viele Verlagsmanager, die ziemlich ratlos den stetigen Abstieg der Zeitschriften verwalten. Diesem Negativ-Trend trotzen wollen Alexandra Stefanov (siehe CHINAHIRN 20) und Tobias Loitsch. Sie planen ein neues Magazin mit dem Titel „China im Blickpunkt“. Es soll – so ihr Versprechen – „das erste unabhängige, gedruckte deutschsprachige China-Magazin sein.“ Ihre Begründung: „In den deutschen Medien wird zu viel über die Politik und zu wenig über den Alltag in China berichtet. Für Allgemeininteressierte gibt es im deutschsprachigen Raum wenige Infos und deshalb wollen wir die Menschen, ihre Träume und ihre Geschichten in den Blickpunkt rücken und das Land somit greifbar machen.“ Die erste Ausgabe soll in einer Auflage von 10 000 Exemplaren am 9. Dezember erscheinen. Doch so ein Projekt kostet Geld, vor allem Druck- und Vertriebskosten. 8000 Euro wollen/müssen die beiden Herausgeber per Crowdfunding einsammeln. Wie schwer dieses Unterfangen ist, zeigt der Kontostand (25. August): 2226 Euro.

Info:

Mehr über das Projekt und die Crowdfunding-Kampagne hier: https://www.startnext.com/china-im-blickpunkt/blog/beitrag/das-magazin-nimmt-langsam-form-an-p95459.html

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