Timo Boll: Mein Lieblingsessen ist…

 ….Peking-Ente. Der deutsche Tischtennis-Star Timo Boll (40), der seit 1997 nach China reist, dort trainierte und spielte, sagt: „In China habe ich gelernt, viele verschiedene Dinge zu essen, selbst Aal und Schlangenfleisch habe ich probiert.“ Aber ein Lieblingsgericht hat er trotz aller kulinarischen Vielfalt doch: die klassische Peking-Ente. Sie wird am Tisch seziert, die Fleischstücke werden mit Streifen von Frühlingszwiebeln und Gurke belegt, mit einem dünnen Teigfladen umhüllt, dann in eine spezielle süße Sauce (Tiuan Mian Jiang) gedippt und schließlich möglichst ohne allzu große Verluste zum Munde geführt. Wer so virtuos mit dem kleinen Zelluloidball umgehen kann, beherrscht auch diesen Handgriff sehr gut. Ebenso ist Boll beim Ordern schon längst nicht mehr auf fremde Übersetzungshilfe angewiesen: „Peking-Ente kann ich unfallfrei bestellen.“ Während der Olympischen Spiele 2008 in Beijing – erzählt er – habe fast nur Peking-Ente gegessen. In Düsseldorf – für den dortigen Verein und deutschen Rekordmeister Borussia spielt er in der Bundesliga – hat er seine geliebte Ente meist im Düsseldorfer China Center am Ende der Kö genossen. Aber Anfang 2019 musste das Restaurant dichtmachen. Boll hat freilich in Düsseldorf ein neues Lokal gefunden. Dessen Namen wollte er aber nicht verraten. Er will seine Ente – anders als sein Tischtennisspiel – ohne Zuschauer genießen.

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