Er war auf der erweiterten Nominiertenliste für den Oscar, aber als dann am 15. März die finalen Fünf in der Kategorie Dokumentarfilme verkündet wurden, war er nicht mehr dabei: der Film „76 Days“ des chinesischen Regisseurs Hao Wu. Der Film dokumentiert die Zeit zwischen Schließung und Öffnung der Stadt Wuhan, die exakt 76 Tage dauerte. In vier Krankenhäusern drehten zwei Kameramänner, Weixi Chen und ein anonym bleibender Kollege. Sie zeigen die Not der Patienten und die Arbeit des Personals. Es ist kein Film mit einem politischen Statement. Wu (sein erster Film „All in My Family“ handelte von seiner Homosexualität und der Akzeptanz in seiner Familie) musste diesen Film unter schwierigen Bedingungen produzieren, zumal auch zwischendurch der amerikanische Geldgeber absprang. Er machte trotzdem weiter. Im Oktober hatte der Streifen beim Toronto International Film Festival (TIFF) Premiere und bekam gute Kritiken. Inzwischen ist er in diversen US-Kinos zu sehen sowie auch beim Paramount Streaming Service Paramount+.
Info:
Einen Trailer des Films gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=KpYhePFx1qo