Eines der beliebtesten Dim-Sum-Gerichte ist Siu Mai. Das ist kantonesisch. In Mandarin bzw. Pinyin wird es Shao Mai (shao=kochen, mai=verkaufen) geschrieben. Siu Mai sind keine geschlossenen Teigtaschen, sondern kleine Teigbeutelchen. Gefüllt sind sie meist mit Schweinehack, Garnelen und schwarzen Pilzen (Shiitake oder Wolkenohren) und den nahezu obligatorischen Zutaten Frühlingszwiebeln und Ingwer. Garniert werden sie mit sehr klein gehackten Karotten oder Fischrogen. Das gibt schöne orange Farbtupfer auf diesen Teigtaschen. Im Westen kennt man aufgrund der Dominanz kantonesischer Restaurants nur diese Variante von Sui Mai. Aber es gibt in China viele Variationen dieser Köstlichkeit – was sowohl die Füllung als auch die Form betrifft. So haben die Shao Mai im Norden eher die Form einer Vase mit einem schlanken Hals und einem immer breiter werdenden Bauch. Ursprünglich kommen die Shao Mai aus Hohhot, der Hauptstadt der Inneren Mongolei. Dort sind sie natürlich mit Lammhack gefüllt. Aber auch dort werden sie – wie in Kanton – in der Regel zum (späten) Frühstück gegessen.
Info:
Wie Siu Mai gemacht werden, kann man hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=pXA2H6l-wiA