TV I Minning Town

Die Bekämpfung der Armut war eines der großen Ziele Xi Jinpings. Ende 2020 meldet er Vollzug: Die Armut ist in China offiziell abgeschafft. Passend dazu wurden 2020 im Fernsehen viele Sendungen und Serien über die heldenhaften Versuche der Armutsbekämpfung gezeigt. Es waren meist eher Propagandaschinken. Nur eine Serie stach heraus und erzielte phantastische Einschalt- wie Zustimmungsquoten: Shanhai Qing (englisch Minning Town). Möglicher Grund: Es wurde keine heile Welt vorgegaukelt. Probleme (Schule, Wasser, Strom) wurden angesprochen, Kader angegriffen und Bürokraten angeprangert. Die Serie spielt in der Autonomen Region Ningxia im Nordwesten Chinas. Ein Dorf im bettelarmen Süden, in dem sich beispielsweise drei Brüder eine Hose teilen müssen, wird einige Hundert Kilometer in den Norden der Region verlagert in ihr neues Dorf Minning. Der Aufbruch aus dem Elend, der mühsame Weg nach Norden und der Start in der neuen Umgebung wird in 23 Episoden gezeigt und macht mal wieder deutlich, dass China nicht nur aus den Glitzermetropolen Shanghai, Shenzhen & Co. besteht.    

 

Info:

Einen Trailer der Serie kann man hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=i6aAXFVKZyk&feature=emb_logo

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