WISSENSCHAFT I Neuer Studiengang

Nun also endlich doch: Die Freie Universität Berlin führt ab dem kommenden Wintersemester 2021/22 den Lehramtsstudiengang „Chinesische Sprache und Gesellschaft“ ein. Der Berliner Senat hat dazu kurz vor Jahresende grünes Licht gegeben. Der Studiengang war als solcher nicht umstritten, sondern die Finanzierung des entsprechenden Lehrstuhls. Er wird nämlich von chinesischer Seite anschubfinanziert. Deshalb hatte die FU auf Wunsch des Berliner Senats noch einmal neu mit den Chinesen verhandelt. „Die chinesische Seite ist uns bei allen monierten Punkten entgegengekommen“, sagt FU-Präsident Günter M. Ziegler. Leiter des neuen Programms und Inhaber der Stiftungsprofessur wird Andreas Guder sein, der aktuell noch Deutschlands einziger Professor für Fachdidaktik Chinesisch ist. Mit welchen anderen Fächern der Lehramtsstudiengang kombiniert werden kann, ist noch nicht final entschieden. Der neue Studiengang soll aber nicht nur angehenden Lehrer offenstehen. „Er soll auch als Kombi-Bachelor für andere Fächer wie zum Beispiel Politik-, Geschichts- oder Wirtschaftswissenschaften angeboten“, sagt Guder. Rund 30 Studienplätze werden insgesamt zur Verfügung stehen. „Die Studierenden werden die gleiche umfangreiche Sprachausbildung bekommen wie die Sinologen“, verspricht Guder. Acht Sprachkurseinheiten sind pro Woche für die ersten vier Semester vorgesehen. Die Professur ist am Institut für Chinastudien der FU angesiedelt und wird zum großen Teil auf dessen Lehrkräfte zurückgreifen. FU-Präsident Ziegler ist sichtlich zufrieden, dass es diesen Lehrstuhl jetzt endlich gibt: „Angesichts der stetig wachsenden internationalen Bedeutung Chinas wird es immer wichtiger, sich intensiv mit diesem Global Player zu beschäftigen.“

Info:

Die Pressemitteilung der FU und eine Stellungnahme des Präsidenten Günter M. Ziegler gibt es hier:

https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2021/fup_21_004-Studiengang-chinesische-sprache-bewilligt/index.html

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