….in der Peking Ente. Wer zum ersten Mal dieses Lokal hinter der Mall of Berlin betritt, dem fällt gleich diese schmale, rund sechs Meter lange Fotografie auf, auf der viele Herren und wenige Damen sitzen. Wer genau hinguckt kann Mao Zedong und den Dalai Lama erkennen. Mindestens jeder zweite Besucher will wissen, was das Bild bedeutet? Damit Sie die Chefin Mengling Tang nicht fragen müssen, hier die Antwort: Das Foto stammt aus dem Jahre 1954 und zeigt die konstituierende Sitzung des chinesischen Bundesrats.
Aber werfen wir den Blick lieber auf die Speisekarte. Das Lokal heißt Pekingente. Ja, man kann auch Peking Ente essen (eine ganze Ente kostet 46,90 Euro). Aber deswegen komme ich – und viele andere Genießer der chinesischen Küche – nicht hierher. Hier dominieren Peking- und Sichuan-Küche. Tangs Eltern kamen 1989 (da war doch was !?) aus Beijing nach Berlin. Erst jobbten sie in anderen Restaurants, 1999 übernahmen sie das jetzige Restaurant in der Voßstraße 1 (hier stand übrigens früher Hitlers Neue Reichskanzlei).
Es überwiegen die Gerichte aus der Sichuan-Küche. Sie werden in der ortsüblichen Schärfe angeboten. Besonders zu empfehlen ist das Lieblingsgericht der Chefin: Gebratene Auberginen. Sie stellt auch gerne für Anfänger und Ratlose Menüs zusammen. Entweder Menü „Peking“ oder Menü „Sichuan“.
Ab und zu entdeckt man hier – meist politische – Prominenz beim Speisen. Wenn sie ganz viel Glück haben, auch mal Lang Lang. Der sagt: „Hier ist China in Berlin. Mein Mittel gegen Heimweh.“
Info:
Peking Ente Berlin, Voßstraße 1, Telefon: 030-2294 523, geöffnet von 11.30 bis 23 Uhr (Küche bis 22 Uhr); www.peking-ente-berlin.de