DOKUMENTE I Hochschulen und China

   Rund 1400 Kooperationsvereinbarungen gibt es zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen. Ein unüberschaubarer Wildwuchs, der nach Ordnung und Orientierung schreit. Es war deshalb an der Zeit mal grundsätzlich über die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hochschulen aus zwei doch sehr verschiedenen Systemen nachzudenken. Eine Arbeitsgruppe der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat das unter Leitung ihres Vizepräsidenten Professor Bernd Scholz-Reiter getan. Heraus kam ein 19seitiges Papier: „Leitfragen zur Hochschulkooperation mit der Volksrepublik China“.  Darin bekennt sich die HRK ganz klar zu einem kooperativen Ansatz: „Auf vielen Gebieten ist die wissenschaftliche Kooperation mit China hochattraktiv, in einigen Wissenschaftsfeldern ist sie essenziell.“ Ohne ihren Beitrag würden keine entscheidenden Fortschritte zur Lösung globaler Herausforderungen zu erzielen sein. Zwar seien die Kooperationserfahrungen mit chinesischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen überwiegend positiv, aber in wachsendem Maße mit rechtlichen Auflagen und organisatorischen Hürden auf chinesischer Seite verbunden. Außerdem wird in dem Papier zunehmende staatliche Einflussnahme beklagt. Basierend auf diesen grundsätzlichen Überlegungen werden in dem Papier konkrete Handlungsempfehlungen gegeben, wie deutsche Hochschulen mit ihren chinesischen Partnern umgehen sollen. 

Info:

Die Leitfragen der HRK gibt es hier: https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/leitfragen-zur-hochschulkooperation-mit-der-volksrepublik-china/

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