MACAU – Die Spielhölle öffnet sich

Macao lebt von den Spielhöllen, und diese leben wiederum von den spielsüchtigen Chinesen. Über 90 Prozent der Touristen in der ehemaligen portugiesischen Kolonie kommen aus dem benachbarten China. Doch die sind in den vergangenen Monaten ausgeblieben, weil die Grenzen zwischen China und Macau wegen Corona geschlossen waren. Macao ist ja wie Hongkong eine Sonderverwaltungszone. 

  Nun wird die Stadt sukzessiv wieder geöffnet, sowohl für Einzel- als auch Gruppenreisende. Erst durften ab dem 12. August Bewohner aus der chinesischen Nachbarstadt Zhuhai rein, doch die Behörden waren bei der Visaausstellung in den ersten Tagen überfordert. Nach dem 26. August durften die Bewohner der benachbarten Provinz Guangdong einreisen. Und ab dem 23. September dürfen dann Chinesen aus allen chinesischen Provinzen nach Macau. Anders als das benachbarte Hongkong war Macau von Covid-19 nicht sehr stark betroffen. Nur 46 Fälle seit Ausbruch der Pandemie. Und seit Juni gab es keinen einzigen Fall mehr. 

   Für die sechs großen Spielhöllen-Betreiber – Galaxy, Melco, MGM, Sands, SJM und Wynn – werden aber nun keine paradiesischen Zeiten anbrechen. Es geht vorerst nur um Verlustminimierung. Galaxy machte zum Beispiel in der ersten Jahreshälfte rund 370 Millionen US-Dollar miese. 

Info: 

Weil derzeit keine Nicht-Chinesen nach Macau dürfen, hier ein kurzes Video über die Stadt für alle, die durch das Nicht-Besuchen viel Zeit und wahrscheinlich auch viel Geld gespart haben: https://www.youtube.com/watch?v=HEhonbpArak

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