Südasien ist eine relativ überschaubare Region. Sie wird dominiert von dem großen Indien, das im Westen vom China-freundlichen Pakistan und im Osten von Bangladesh begrenzt wird. Im Norden liegen die Himalaya-Staaten Nepal und Bhutan, im Süden die Inseln Sri Lanka und die Malediven. In den vergangenen Jahren hatte Indien in dieser Region „considerable influence“ schreibt Joshua Kurlantzick (Council on Foreign Relations) in seinem Blog mit dem Titel “India is Losing South Asia to China”. Aus dieser Überschrift ist schon erkennbar, dass dieser Einfluss geschwunden ist. “In a relatively short period of time however – roughly the last two years – the tide on the subcontinent has shifted dramatically against India.“ In Bangladesh, Nepal und auf Sri Lanka sowie den Malediven gab es neue Regierungen, die alle mehr China zugeneigt sind. In Bangladesh regiert Muhammad Yunus an Stelle der wegen Korruption geschassten Sheikh Hasina. In Nepal ist Kommunistenführer K. P. Sharma Oli Premierminister. Auf Sri Lanka regiert eine linke Allianz (National People’s Power), die Chinas Wirtschaftsmodell nachahmen will. Und auf den Malediven ist der China-freundliche Mohamed Muizzu neuer Ministerpräsident.
Info:
Blog von Joshua Kurlantzick: https://www.cfr.org/blog/india-losing-south-asia-china