Spätestens seit der Festnahme eines chinesisch-stämmigen Mitarbeiters des Europa-Abgeordneten Maximilian Krah (AfD) steht eine Gruppe im europäischen Wanderzirkus im Fokus, die sonst eher im Hintergrund agiert: die Mitarbeiter der Europaparlamentarier. Sie werden kurz APA für Accredited Parliamentary Assistants genannt. Rund 2000 dieser Mitarbeiter gibt es. Sie würden bei ihrer Einstellung nur unzureichend durchleuchtet, was einige Staaten – darunter China – dazu nutzen würden, sie quasi als Agenten einzuschleusen. Das wird jedenfalls in dem Report „Invisible but influential: How Parliamentary Assistants Can Shape the European Parliament´s China Agenda” behauptet. Herausgeberin des 36-Seiten-Reports ist Ivana Karásková von der Association for International Affairs (AMO) in Prag. In dem Bericht wird neben dem Fall Krahl auch auf die Einflußnahme Huaweis auf die Mitarbeiter mehrerer italienischer Abgeordneten hingewiesen. Als Folge dieser Vorfälle fordert Studie eine stärkere Sicherheitsüberprüfung der APAs.
Info:
Das Papier kann man hier downloaden: https://chinaobservers.eu/invisible-but-influential-how-parliamentary-assistants-can-shape-the-european-parliaments-china-agenda/