INTERVIEW I Philipp Böing

Philipp Böing forscht an der Uni Frankfurt zur Innovationspolitik in China.  Gerade hat er zusammen mit vier Co-Autoren die Studie „The Anatomy of Chinese Innovation: Insights on Patent Quality and Ownership“ veröffentlicht. Über deren Ergebnisse gab er ZEIT Online ein Interview (13. August). „Unsere aktuelle Studie, die chinesische Patente untersucht, zeigt, dass China in den jüngeren Jahren ganz rasant aufgeholt hat.“ Das alte Narrativ, Chinesen können nur kopieren und haben ihren Aufstieg staatlichen Subventionen zu verdanken, stimme längst nicht mehr. China werde immer innovativer und verbinde Produktions- mit Innovationsstärke. Vor allem in den Bereichen Batterien, Drohnen und digitale Dienstleistungen sei China im Vergleich zu Europa viel innovativer. Das gelte auch für die Photovoltaik und die Windkraft. China sei – so ein weiteres Ergebnis der Studie – auch nicht mehr so stark von ausländischem Wissen abhängig: „Schon seit den 2000er Jahren ist ausländisches Vorwissen für Erfindungen in China weniger relevant als inländisches.“ 

Info:

Hier das ZEITOnline-Interview mit Philipp Böing: https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-08/philipp-boeing-china-innovation-technologie-fuehrung

Und hier die neue Studie von Philipp Böing sowie den Co-Autoren Loren Brandt, Ruochen Dai, Kevin Lim und Bettina Peters: https://docs.iza.org/dp16869.pdf

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