PODCAST I Isabelle Harbrecht

Isabelle Harbrecht leitet das China Competence Training Center an der Humboldt Universität zu Berlin. Gerade war sie nach mehr als fünf Jahren wieder in China – in Beijing, Shanghai, Hangzhou, Shenzhen und Hongkong. Darüber berichtet sie in der Podcast-Serie „China Connect“. China sei extrem dynamisch, was Innovationen anbetrifft, sagt sie dort. Doch wir wüssten nicht genug über den Forschungsstandort China. Deshalb fordert sie: „Es ist wichtig, dass Forscher vor Ort kooperieren. Kooperation ist wichtiger denn je.“ Das sei zwar schwierig, weil auch China wie wir sehr auf seine eigene Sicherheit achte. Harbrecht: „Rechtssicher zu kooperieren ist eine ganz große Herausforderung.“ Sie geht auch auf die Debatte in Deutschland ein. Dort würden diejenigen, die sich für Kooperation einsetzen, als naiv dargestellt. Es komme immer noch der Vorwurf, China klaue unser Wissen. Die Realität sehe aber anders aus: „China hat bei uns gar nicht mehr so viel zu klauen.“ Nach wie vor sei das Deutschland-Bild sehr positiv, aber es verändere sich. Der deutsche Markt wird nicht als attraktiv angesehen. Häufig höre man, er sei zu bürokratisch, zu langsam. Zum Schluss gibt Harbrecht noch ein paar praktische Reisetipps: „Das Bezahlen mit Apps hat wunderbar geklappt“. Aber: Nach zwei Wochen hat die Bank in Deutschland das Konto gesperrt, weil zu viele Bewegungen auf dem Konto stattfanden. Nach einem Anruf bei der Bank wurde die Sperrung wieder aufgehoben.

Info:

Der 26-minütige Podcast „China Connect 08“ mit Isabelle Harbrecht ist hier zu hören: https://www.chinacompetence.de/de/podcasts/china-connect-08

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