Ein neues Positionspapier zu China hat der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am 12. Juni vorgestellt. Es ist nur drei Seiten dünn und trägt den Titel „Wettbewerb auf Augenhöhe – Ein Appell an die Politik im Umgang mit China“.
VDMA-Präsident Bertram Kawlath erklärte bei einem Pressegespräch, warum das Papier jetzt notwendig sei: „Chinesische Unternehmen werden zudem in erheblichem Umfang von der Regierung subventioniert. Und sie liefern Produkte nach Europa, die mitunter unsere technischen Vorschriften missachten. China spielt nicht fair und darauf muss die Politik reagieren.“ Und wie die Politik reagieren soll, dafür stehen in dem Papier einige Vorschläge: Local-Content-Regeln, Ausgleichszölle, stärkere Marktüberwachung und die Sanktion von Regelverstößen. Außerdem fordert der VDMA eine Industriepolitik, also die Unterstützung strategisch relevanter Technologien. Für die FAZ ist diese neue Position des VDMA „ein Paradigmenwechsel“. Bislang war der Verband, der mit einem Exportanteil von 80 Prozent sehr stark von der Globalisierung profitierte, eher freihändlerisch unterwegs. Jetzt tritt er für mehr Protektionismus ein.
Info:
Das Positionspapier des VDMA kann man hier herunterladen: https://www.vdma.org/documents/d/group-34568/chinaposition_2025_d_final-1