REPORT I Indo-Pazifik

In der indo-pazifischen Region hat sich in den vergangenen Jahren die Kooperation von Staaten verändert. Waren lange Zeit multilaterale Kooperationen wie der südostasiatische Staatenbund ASEAN, der East Asian Summit oder das Asean Regional Forum (ARF) das Maß aller Dinge, so zeichnet sich nun ein anderer, ein neuer Trend ab – Minilateralismus. Das behaupten jedenfalls Axel Berkofsky und Guido Alberto Casanova, Herausgeber des ISPI-Reports „Friends and Foes in the Indo-Pacific – Multilateralism Out, Minilateralism In?“ In ihrem Einführungsartikel schreiben sie: „Minilateralism, collaborations between small groups of like-minded countries, is emerging as the new name of the game in the Indo-Pacific”. Treibende Kraft sind dabei die USA, die zum Beispiel die „Bündnisse“ Quad (USA, Japan, Indien) und AUKUS (Australien, Großbritannien und USA) mitinitiierten. Diese kleinen Verbünde stufen die Autoren effektiver ein als die großen Verbünde wie ASEAN oder ARF. Diese seien „unable to counter and contain Chinese territorial expansionism in the South China Seas.” In dem Report werden weitere Beispiele für diesen neuen Minilateralismus beschrieben, so zum Beispiel die Achse Japan-USA-Philippinen oder die Jaan-Südkorea-Connection.

Info:

Der ISPI-Report “Friends and Foes in the Indo-Pacific” kann hier heruntergeladen werden: https://www.ispionline.it/en/publication/friends-and-foes-in-the-indo-pacific-multilateralism-out-minilateralism-in-202840

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