CHINAHIRNisst…in München I Von Barbara Darimont*

….im Mai Garten. Ich bin dort regelmäßig mit chinesischen Freunden. Man muss unbedingt ein bis zwei Tage vorher telefonisch reservieren, weil gerade am Samstag oder abends sich viele Chinesen dort treffen (im Moment gibt es leider nur To-Go). Im Grundgeschmack handelt es sich um Sichuan-Küche, aber als Hausmannskost (Jiachangcai). Soweit ich weiß, kocht die Schwiegermutter des Besitzers (irgendwo habe ich mal gelesen, dass er Chemiker ist). Man sollte unbedingt die Gerichte bestellen, die auf Chinesisch an der schwarzen Tafel angeschrieben sind. Die anderen sind Standardgerichte, die auch gut schmecken, aber eben nicht diese Familiennote haben. Bei einigen der auf der Tafel angepriesenen Gerichte wissen selbst Chinesen nur ungefähr, was es ist, aber alles schmeckt. Mein Lieblingsgericht ist Rindfleisch im Teigbrötchen (ähnelt dem Hamburger Rundstück warm, ist aber nicht vom Schwein und zudem eindeutig besser). Inzwischen hat Mai Garten einen Ableger in der Buttermelcherstraße, aber der ist normal (Yiban). Dort gibt es chinesische Standardgerichte. Ich bevorzuge ganz klar den Mai Garten in der Ohlmühlerstraße. Und nach dem Essen geht man – ideales Wetter vorausgesetzt – an die Isar, besorgt sich noch Bier am Kiosk an der Reichenbachbrücke und setzt sich damit an die Isar. Das Restaurant Mai Garten hat nämlich keine Lizenz zum Verkauf von Alkohol, dort trinkt man besser Tee oder Lychee-Saft.  

*Barbara Darimont ist Professorin für Wirtschaft Chinas am Ostasieninstitut der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen

 

Info:

Mai Garten, Ohlmüllerstraße 24, Telefon: 089-242 11197;  https://www.facebook.com/maigarten und www.mai-garten.com

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